Auf insgesamt 106 Seiten präsentiert die Studie Analysen und Datenmaterial. Ebenso wird ausführlich begründet, weshalb welche Varianten weiter verfolgt wurden. Wer sich vertieft in die Problematiken einarbeiten will, sollte dieses Dokument lesen.
Modellberechnungen «beweisen» ungenügende Linienführung
Eine interessante Tatsache ist, dass Modellrechnungen ergeben haben, dass die Linienführung der geplanten Strasse zu unattraktiv ist, um genügend Verkehr anzuziehen. Ohne flankierende Massnahmen würden nur 5'000 Fahrzeuge die Strasse (Variante D) befahren.
Erst mit einer Lichtsignalanlage, welche die Fahrzeuge in die Strasse 'zwingt' und der Sperrung des Kistenpasses könnte eine Menge von 12'000 Fahrzeugen (Variante D) erreicht werden.
Eine attraktive Linienführung ist aus vielen Gründen von Vorteil:
- schneller Zugang zum erschlossenen Gebiet
- sparsamerer Ressourcenverbrauch
- weniger Lärm
- weniger Stau
Ausserdem ist eine attraktive Linienführung für die Verkehrsplaner einfacher! Bei einer attraktiven Linienführung könnte in Zukunft mehr oder weniger Verkehr in die Strasse gesteuert werden - je nachdem was verkehrsplanerisch Sinn macht.
Es ist bedeutend einfacher, dem Verkehr eine attraktive Route zu verbieten, als dem Verkehr eine unattraktive Route aufzuzwingen!